Liebe Freunde des Friedens!

Seit einigen Jahren singe ich mit Falk Shankara in Weimar. 2015 war ich mit meinem Mann und Sohn bei den Helfensteinen zur Bhajan-Mela. Natürlich fiel Gustav mir auf, dem ich erstmals begegnete. Er schien voller Zweifel. Ich erinnere mich, daß er mit etwas rang und unzufrieden war. So geht es allen, die tiefere Fragen haben. Natürlich mochte ich ihn sofort! Ich hatte kurz vor der Mela eine Krebsdiagnose bekommen und stand unter Schock. Inzwischen konnte der Krebs dank Mistel und Wärme geheilt werden durch Anthroposophische Medizin. Ich hörte von der Überraschung, daß Gustav gestorben sei…inzwischen ist mein Mann auch von einer Minute auf die andere in die geistige Welt gegangen. Warum schreibe ich hier? Weil ich bemerke, daß die Toten uns brauchen und wir sie. Besonders, wenn sie spirituell im Leben waren, sind sie als Verstorbene präsent und warten auf unsere Impulse, unsere Liebe.

Ich hatte gerade eine Eingebung nach dem gemeinsamen Singen in Tiefurt. Aus einem schmerzhaften Konflikt kurz nach diesem Singen kam folgendes Gedicht, das ich hier mit Euch teilen möchte und von dem ich annehme, es sei mir geschenkt worden. Ich teile es hier mit Euch, weil ich mich wieder an Gustav erinnere… Der Friede sei mit uns.

Meine kleine Welt

Im Innern des Herzens, bewahre die Flamme. Das Heilige ewig, es scheint doch in mir.

Es will nicht drängen, es will nichts bewirken, es scheinet nur, es ist meine Zier.

Es ist meine Zukunft, meine Ein und All, Es ist nicht da draußen, es ist nicht im Fall.

Es ist nicht im Trubel, in Täuschung nicht, es ist meine Hoffnung, mein GLAUBEN, mein Licht.

Ich geh durch Verirrung, durch Täuschung und Haß, ich hüte die Flamme, die ich oft vergaß.

Wie ein Rehlein im Walde, so berg ich mich scheu, ich bin Dir ergeben, ich bin Dir treu.

Auch wenn mich umzingeln die reißenden Wölfe, ich bin Dein Reh in Kreise der Zwölfe.

Ich möcht mich erheben zum Sternengezelt, ich möchte Dir geben: meine kleine Welt!

Weimar, 4.2.2024 Regine Radke 🌹🕊